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~ Ankunft auf Gor I ~
( 4. Platz beim Geschichtenwettbewerb
der "Oase der 4 Palmen" in SecondLife )
Als ich in jener Nacht meine Wohnung betrat, wusste ich sofort, dass etwas anders war als sonst. Doch diese Erkenntnis war völlig unbrauchbar! Noch ehe ich den Gedanken zuende denken konnte und meine Hand die Chance hatte, den Lichtschalter neben der Eingangstür zu berühren, legte sich ein abscheulich stinkendes Tuch über mein Gesicht. Ich weiß nicht, womit es getränkt war, aber es verursachte, dass meine Sinne und Körperfunktionen innerhalb von Sekunden schwanden und ich nur noch hinnehmen konnte, wie es um mich herum Schwarz wurde.
Als ich wieder erwachte, saß ich gefesselt an ein Holzgestell mutterseelenallein auf einer Wiese. Lediglich der Schatten eines großen Hauses, dass sich außerhalb meines Sichtfeldes hinter meinem Rücken befand, zeigte mir, dass das es hier Zivilisation geben musste. Erleichterung über die Tatsache, dass mich irgendjemand finden würde, machte sich in mir breit, die jedoch schnell der Panik wich. Was, wenn die mich findende Person überhaupt kein Interesse an meinem Schicksal hätte? Ich wäre demjenigen hilflos ausgeliefert. Verzweifelt zerrte ich an meinen Fesseln, doch sie waren offensichtlich von einem Profi angebracht worden, da sie sich nicht einen Millimeter lockerten, so dass mir nichts anderes übrig blieb, als weiter zu warten....
Als ich das nächste Mal erwachte, stand ein Mann vor mir, der mich schweigend musterte und dann meine Fesseln löste, um mich in das Gebäude zu führen. Dort trafen wir auf eine junge Frau, die kommentarlos vor ihm niederkniete und ihn mit „Master“ begrüßte. Master?!? Ich dachte, ich hätte mich verhört. Was war das für ein Spiel, das hier gespielt wurde. Ich hatte keine Lust auf dieses Theater und wollte auf dem schnellsten Weg wieder nach Hause. Gerade, als ich meinem Unmut Luft machen wollte, richtete er das Wort an mich. Glücklicherweise sprachen sie beide meine Sprache, so dass es diesmal keine sprachlichen Missverständnisse geben konnte, als sie mir erklärten, dass ich mich nicht länger auf der Erde, sondern auf GOR befand und es kein zurück gäbe. Entgeistert starrte ich sie an, als sie mir außerdem das Gesellschaftssystem dieses Planeten erklärten, in dem die Dominanz der Männer als Selbstverständlichkeit angesehen wurde. Erst nach und nach wurde mir bewusst, was sie mir erzählten und was das für mich selbst bedeutete.
Überraschenderweise durfte ich selbst entscheiden, welche Position ich in dieser Gesellschaft einnehmen wollte. Allerdings war mir nur allzu klar, dass ich allein niemals zurecht kommen und sehr schnell als Kajira irgendeines Typen enden würde, den ich mir dann nicht aussuchen könnte. So entschied ich mich, mich ihm als seine Kajira anzuschließen. Schließlich hatte das Schicksal ihn sicherlich nicht umsonst zu mir geführt...!
(c) Traum der Nacht, Juni 2007
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